SPD kritisiert Preiserhöhungen des VRR

Sascha Karbowiak, bau- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, kritisiert die aus seiner Sicht auch unsoziale Preispolitik des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR).

„Nachdem der VRR die Preise zum Jahresbeginn bereits um rund 3 Prozent erhöht hat, ist ein weiterer Anstieg um satte 3,8 Prozent ab Anfang 2015, verbunden mit zusätzlichen Leistungsminderungen, nicht hinnehmbar. Da darf sich dann auch niemand über eine wegbrechende Nutzerzahl beschweren.“
Die Aussage von Bürgermeister Herbert Napp (CDU), gleichzeitig VRR-Verbandsvorsteher, er glaube nicht, dass dadurch wesentliche Fahrgastverluste entstünden, hält SPD-Planungspolitiker Karbowiak für zynisch. „Viele Menschen sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen und können nur schwer auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Das eigentliche Ziel, mehr Kunden für den ÖPNV zu gewinnen, rückt jedenfalls mit jeder Preiserhöhung und Leistungsminderung in weite Ferne“.

Anfang 2015 legt der VRR mit einer weiteren Preisrunde nach, der nächste Preisanstieg soll bei 3,8 Prozent liegen. Darüber hinaus werden bisher in den Monatskarten enthaltene Zusatzangebote gestrichen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, abends nach 19 Uhr oder an Wochenenden eine zweite Person über das Monatsticket mitnehmen zu können.
Sascha Karbowiak: „ Die SPD wird sich jedenfalls in dieser Wahlperiode bis 2020 für spürbare Verbesserungen im ÖPNV-Angebot der Stadt Neuss einsetzen.“