Im November 2014 habe ich mit meinem SPD-Ortsverein und unserem Landtagsabgeordneten Reiner Breuer die Forderung erhoben, die historische mittelalterliche Stadtmauer wieder stärker für die Neusser Bevölkerung erlebbar zu machen. Eine Initiative, die letztendlich als Antrag in den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung eingebracht wurde. CDU und Grüne versuchten das Thema kurze Zeit später ebenfalls zu besetzen – und brachten einen ähnlichen Antrag in den Kulturausschuss ein. In der folgenden Stadtratssitzung wurden beide Anträge zusammen beraten und in einem interfraktionellen Antrag verabschiedet. Letztendlich zählt die Sache – auch wenn wir uns mit unseren Forderungen letztendlich durchsetzen konnten.
Am 20.05.2015 stellte die Stadtverwaltung in einer Sitzung des Planungsausschusses das ausgearbeitete Gesamtkonzept vor – und das kann sich sehen lassen. Mit dem Konzept zur „Erlebbarmachung der mittelalterlichen Stadtmauer im Stadtbild“ sollen nicht nur vorhandene „Reste“ neu betont, sondern Mauerteile auch rekonstruiert beziehungsweise der historische Mauerverlauf nachgezeichnet werden. Und weil es in Neuss danach noch mehr zu entdecken gibt, möchte die Stadtverwaltung auch einen „Rundwanderweg“ anlegen, der zum Teil außer- und zum Teil innerhalb des mittelalterlichen Mauerringes führt. Ein Beleuchtungskonzept, die Betonung der alten Stadteingänge und einheitliche Erläuterungstafeln sollen das Konzept abrunden.
Neuss kann sich – wenn das vorgestellte Konzept umgesetzt werden sollte – über ein neues kulturelles Angebot freuen.
Unter dieser Meldung finden Sie den NGZ-Artikel aus dem November 2014 und eine Grafik von dem ausgearbeiteten Konzept der Verwaltung.