Seit Januar 2016 finden nunmehr die bereits mehrfach angekündigten Kanal- und Straßenbauarbeiten im Bereich der Preußenstraße statt. In einem Gespräch mit Vertretern der InfraStruktur Neuss und des Tiefbaumanagements habe ich mich über das Projekt und den Bauablauf informieren lassen.
In insgesamt fünf Bauabschnitten werden die teilweise rund 100 Jahre alten Schmutz- und Regenwasserkanäle saniert. Die Gesamtbaumaßnahme mit einem Investitionsvolumen von rund 4 Millionen Euro dauert voraussichtlich bis Ende 2017. Die Maßnahme beginnt in Höhe der Bahnunterführung, die komplett für den motorisierten Verkehr gesperrt werden muss. Die Verbindung zur Innenstadt bleibt aber für Fußgänger und Radfahrer benutzbar. Die Arbeiten werden dann Zug um Zug abschnittsweise bis zum Konrad-Adenauer-Ring fortgeführt. Die genauen Bauabschnitte können dem unten verlinkten Informationsschreiben der InfraStruktur Neuss entnommen werden. Das Lukaskrankenhaus bleibt zu jedem Zeitpunkt der Arbeiten über den Konrad-Adenauer-Ring anfahrbar. Ebenso wird eine Erreichbarkeit der anliegenden Grundstücke über die einmündenden Seitenstraßen der Preußenstraße sichergestellt. Der Durchgangsverkehr aus und zur Innenstadt wird für die Dauer der Maßnahme über die Rheydter Straße und die Jülicher Landstraße umgeleitet.
Im Anschluss an die Tiefbauarbeiten erhält die Preußenstraße eine neue Straßenoberfläche. Die Bushaltestellen „Lukaskrankenhaus“, „Huppertslaach“ und „Jahnstraße“ werden barrierefrei umgebaut, im Bereich der Jahnstraße wird darüber hinaus eine zusätzliche Querungsstelle geschaffen. Die Preußenstraße wird nach der Straßenwiederherstellung endlich in eine vollständige Tempo-30-Zone umgewandelt. Darüber hinaus wird die Situation für Radfahrer deutlich verbessert: Die gesamte Preußenstraße wird beidseitig mit Schutzstreifen versehen werden. Die von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern kritisierten beiden Stellplätze vor der Bäckerei und der Sparkasse werden zukünftig nicht mehr markiert. Durch die dortigen Radschutzstreifen besteht hier zukünftig ein Parkverbot.
Viele Anwohnerinnen und Anwohner haben sich um den Baumbestand der Preußenstraße gesorgt. Durch den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle im Bereich der Jahnstraße müssen leider zwei Bäume entfernt werden. Sechs weitere Bäume müssen ebenfalls zunächst einmal entfernt werden – hier liegt mir allerdings die Zusage der Stadtverwaltung vor, dass unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten neue Bäume gepflanzt werden. Die Anzahl der Parkplätze bleibt – bis auf den Wegfall der beiden Parkplätze vor Sparkasse und Bäckerei – ebenfalls unverändert.