Aktueller Sachstand zu Kunstrasenplätzen und Bodenuntersuchungen

Der Rat der Stadt Neuss hat in seiner Sitzung am 18.11.2016 beschlossen, jeweils einen Tennenplatz der Bezirkssportanlagen Gnadental und Norf in Kunstrasenplätze umzuwandeln. Die Fertigstellung der beiden Kunstrasenplätze sollte auf Wunsch der Stadtverordneten ursprünglich in 2017 erfolgen, wird sich allerdings nach Aussage der Stadtverwaltung bis Mitte 2018 verzögern. Aus diesem Grund haben wir die Verwaltung mit einem Antrag gebeten, in der heutigen Sitzung des Sportausschusses über den aktuellen Sachstand zu berichten. Die Verwaltung hat aus diesem Grund eine Beratungsunterlage erstellt und im Vorfeld der Sitzung allen Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt.

Die Verwaltung begründet die Verzögerungen bei dem Bau der beiden Kunstrasenplätze mit zusätzlichen Anforderungen des Rhein-Kreises Neuss. Obwohl im Januar 2017 auf beiden Bezirkssportanlagen bereits umfangreiche Bodenuntersuchungen durchgeführt wurden, hat das Amt für Umweltschutz des Rhein-Kreises Neuss zusätzliche Bodenuntersuchungen im Hinblick auf eine mögliche Grundwasserbeeinträchtigung gefordert. Die Beauftragung, Durchführung und Auswertung dieser zusätzlichen Untersuchungen wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Wann tatsächlich mit den konkreten Umbaumaßnahmen begonnen werden kann, hängt zunächst einmal vom weiteren Verlauf und dem Ergebnis des Genehmigungsverfahrens ab. Es wäre selbstverständlich wünschenswert gewesen, wenn die zusätzlichen Anforderungen des Rhein-Kreises Neuss bereits bei den umfangreichen Bodenuntersuchungen im Januar berücksichtigt worden wären.

Neben den beiden bereits beschlossenen Kunstrasenplätzen in Norf und Gnadental ist allerdings die Errichtung eines weiteren Kunstrasenplatzes vorgesehen. Im Haushaltsplan sind zumindest weiterhin 900.000 EUR für den Bau eines weiteren Kunstrasenplatzes eingestellt. Im Sportausschuss und in der Arbeitsgruppe Sportentwicklung sind hierfür bekanntlich das Jahnstadion und die Bezirkssportanlage Reuschenberg als mögliche Standorte genannt worden. Aus diesem Grund hat der Sportausschuss die Verwaltung in seiner Sitzung am 16.03.2017 mit der Erstellung von Bodengutachten beauftragt. Sobald die Ergebnisse der Bodengutachten vorliegen, soll im Sportausschuss erneut über den Standort des dritten Kunstrasenplatzes diskutiert werden. In diesem Zusammenhang soll auch der SPD-Antrag über eine mögliche Umgestaltung des Jahnstadions beraten werden. Die Verwaltung geht aktuell davon aus, dass die Ergebnisse der Bodengutachten voraussichtlich im August vorliegen werden.

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