Die Anwohnerinnen und Anwohner des Lukasviertels beklagen seit vielen Jahren die vorhandenen Verkehrs- und Parkprobleme im Lukasviertel. Als Wahlkreisbetreuer für das Stadionviertel versuche ich seit 2010 gemeinsam mit den betroffenen Anwohnern Verbesserungen zu erreichen. Auch nach acht Jahren konnte hier bislang kein tragfähiges Gesamtkonzept erreicht werden. Als SPD-Fraktion haben wir aus diesem Grund einen deutlichen Antrag in den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung eingebracht, der einstimmig angenommen wurde.
Das Lukaskrankenhaus muss sich stärker an der Problemlösung beteiligen
Nach Aussage der Anwohnerinnen und Anwohner werden die Parkprobleme im Lukasviertel auch durch Mitarbeiter und Besucher des Lukaskrankenhauses verursacht. Aus diesem Grund muss sich das Krankenhaus meiner Ansicht nach deutlich stärker an einer Problemlösung beteiligen. Die Verwaltung wurde durch unseren Antrag beauftragt, gemeinsam mit dem Lukaskrankenhaus konkrete Maßnahmen abzustimmen, mit denen die Verkehrs- und Parkprobleme verbessert werden können. Neben dem Bau eines Parkhauses oder der Erweiterung des vorhandenen Parkplatzes könnte auch eine Ausweitung der kostenlosen Nutzung des Besucherparkplatzes geprüft werden. Der Bau eines Parkhauses nach Vorbild des Johanna-Etienne-Krankenhauses wurde auch von Bürgermeister Reiner Breuer bei seinem Stadtteilbesuch im Stadionviertel vorgeschlagen.
Darüber hinaus hat die Verwaltung dankenswerterweise bereits geprüft, ob im Bereich der Preußenstraße zusätzliche Parkplätze geschaffen werden können. Nach Einschätzung der Verwaltung können insgesamt vier zusätzliche Stellplätze geschaffen werden. Auch die Ein- und Ausfahrt in die Ehrlichstraße soll erneut in den Blick genommen werden. Durch die Neuaufstellung und Optimierung von Absperrpfosten soll versucht werden, die aktuellen Probleme mit Falschparkern in den Griff zu bekommen. Auf Wunsch mehrerer Anwohner habe ich darüber hinaus auch die Bahnunterführung im Bereich der Jahnstraße in den Antrag integriert. Die Verwaltung wird hier prüfen, ob die Verkehrssicherheit durch eine bessere Beschilderung oder durch andere Maßnahmen weiter verbessert werden kann.
Umgestaltung der Preußenstraße Schritt in die richtige Richtung
Die Stadtverwaltung nehme ich übrigens ausdrücklich in Schutz. Die Umgestaltung der Preußenstraße, die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, die Errichtung von Schutzstreifen für Radfahrer und die angepassten Einfahrten in die Ehrlichstraße waren selbstverständlich ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung – für eine große Lösung benötigen wir allerdings ein deutlich stärkeres Engagement des Lukaskrankenhauses und ein zwischen allen beteiligten Akteuren abgestimmtes Gesamtkonzept. Ich hoffe, dass die Verwaltung hier zeitnah Gespräche mit dem Krankenhaus führen wird und informiere Sie natürlich frühzeitig über die Ergebnisse.