SPD erreicht Maßnahmenpaket gegen Verkehrsprobleme

Die Anwohnerinnen und Anwohner des Stadionviertels beklagen seit vielen Jahren die vorhandenen Verkehrs- und Parkprobleme. Als SPD-Wahlkreisbetreuer für das Stadionviertel versuche ich seit 2010 gemeinsam mit den betroffenen Anwohnern Verbesserungen zu erreichen. Aus diesem Grund habe ich mit der SPD Neuss in den vergangenen Jahren mehrere Anträge in den Stadtrat eingebracht. Leider wurden unsere Anträge in den meisten Fällen von den anderen Fraktionen abgelehnt. Im November letzten Jahres haben wir einen weiteren Anlauf unternommen und einen Antrag in den Planungsausschuss der Stadt Neuss eingebracht. Diesen Antrag haben dann endlich auch die anderen Fraktionen mitgetragen.

Lukaskrankenhaus stimmt Maßnahmenpaket ab

An der Sitzung des Planungsausschusses nahm auf meinen Antrag hin mit Dr. Nicolas Krämer auch der Geschäftsführer des Lukaskrankenhauses teil. Ich habe mich in der Sitzung dafür eingesetzt, dass sich auch das Lukaskrankenhaus und die medicoreha an einer Problemlösung beteiligen müssen. Denn die Verkehrsprobleme werden nach Aussage der Anwohnerinnen und Anwohner insbesondere durch Besucher und Mitarbeiter beider Einrichtungen verursacht. In der Sitzung wurden viele Vorschläge diskutiert, die jetzt zwischen der Verwaltung und beiden Einrichtungen abgestimmt werden sollen. Im Anschluss soll das Maßnahmenpaket final im Planungsausschuss beschlossen werden.

Was soll im Detail umgesetzt werden?

  • Das Lukaskrankenhaus hat zugesagt, auf dem Krankenhausgelände 68 zusätzliche Parkplätze zu bauen. Die aktuellen Standortvorschläge können dem Plan aus dem Vortrag von Herrn Dr. Krämer entnommen werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf 276.000 EUR.
  • Der Bau eines Parkhauses mit bis zu 300 zusätzlichen Plätzen soll weiterverfolgt werden. Die Kosten für den Bau eines Parkhauses und mögliche Finanzierungsmodelle sollen zwischen der Stadtverwaltung und dem Krankenhaus ermittelt werden.
  • Die Benutzung des Besucherparkplatzes soll zukünftig für die ersten 30 Minuten kostenlos sein. Auf meinen Antrag hin wird außerdem auch eine Ausweitung auf 45 bis 60 Minuten geprüft.
  • Auch die medicoreha soll sich an einer Problemlösung beteiligen. Hierfür sollen Gespräche zwischen dem Lukaskrankenhaus, der medicoreha und der Stadtverwaltung geführt werden.
  • Zwischen der Stadt und dem Lukaskrankenhaus soll ein besseres Beschilderungskonzept ausgearbeitet werden. Neben Hinweisen auf die zukünftige kostenlose Benutzung des Krankenhausparkplatzes soll auch stärker darauf hingewiesen werden, dass die Ehrlichstraße eine Anliegerstraße ist.
  • Die Mitarbeiter des Krankenhauses sollen zukünftig ein günstiges Firmenticket erhalten, um mehr Mitarbeiter für den ÖPNV gewinnen zu können.

Wann sollen die Maßnahmen umgesetzt werden?

Bis zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses soll die Verwaltung das mit Lukaskrankenhaus und medicoreha ausgearbeitete Maßnahmenpaket vorlegen. Für den Bau der 68 zusätzlichen Parkplätze und den möglichen Bau eines Parkhauses müssen darüber hinaus im Verwaltungsrat des Lukaskrankenhauses noch finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Der Investitionsplan des Krankenhauses wird vermutlich im September zur Beratung vorgelegt. Erst wenn das passiert ist, können die größeren Maßnahmen in Angriff genommen werden.

Ich freue mich jedenfalls, dass endlich Bewegung in die Sache kommt. Wenn jetzt alle Beteiligten den eingeschlagenen Weg fortsetzen, können hoffentlich endlich Verbesserungen für die Anwohnerinnen und Anwohner erreicht werden. Und ich werde im weiteren Verfahren selbstverständlich darauf achten, dass die zugesagten Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden.