Bahnübergang am Eselspfad: Bahn muss Verbesserungen schaffen

Seit vielen Jahren kritisieren die Anwohner des Stadionviertels und viele Radfahrer den Zustand des Bahnüberganges am Eselspfad. Denn seit einiger Zeit können die Fußgänger und Radfahrer den Bahnübergang nicht mehr über ein Drehkreuz passieren und müssen die Öffnung der Schranke über eine Signal-Anrufschranke anfordern. Das führt leider nicht selten zu längeren Wartezeiten und ist ein riesengroßes Ärgernis für die Neusserinnen und Neusser.

Schließungspläne der Bahn konnten verhindert werden

Vor drei Jahren überraschte die Deutsche Bahn mit dem Vorstoß, den Bahnübergang dauerhaft sperren zu wollen. Dagegen konnte sich die Stadt Neuss erfolgreich zur Wehr setzen und sogar eine Modernisierung des Bahnüberganges durchsetzen. „An dem Übergang soll eine moderne Schrankenanlage errichtet werden, die dauerhaft geöffnet sein wird und automatisch schließt, wenn Züge vorbeifahren. Bislang war allerdings nicht bekannt, wann die Deutsche Bahn die Modernisierung des Bahnüberganges in Anspruch nehmen wird.

Umsetzung der Modernisierung erfolgt erst 2022

Daher habe ich einen Antrag in die letzte Sitzung des Planungsausschusses eingebracht und die Stadt Neuss gebeten, über den aktuellen Sachstand zu informieren. In der Sitzung informierte die Stadt Neuss darüber, dass die Deutsche Bahn den Bahnübergang leider erst im Jahre 2022 modernisieren möchte. Das ist leider eine unerfreuliche Nachricht, weil damit auch weiterhin lange Wartezeiten verbunden wären. Da die Modernisierung allerdings über die Deutsche Bahn erfolgen muss, kann die Stadt Neuss sich nur regelmäßig bei der Bahn für eine schnellere Umsetzung einsetzen. Die Verwaltung hat nachvollziehbar dargestellt, dass sie regelmäßig im Kontakt mit der Deutschen Bahn steht und weiterhin versucht, eine schnellere Umsetzung zu ermöglichen.

Bahn muss für Verbesserungen sorgen

Da sich in den vergangenen Tagen mehrere Anwohner des Stadionviertels über Probleme mit der Anrufschranke und lange Wartezeiten von bis zu 20 Minuten beschwert haben, habe ich die Stadt Neuss gebeten, die gemeldeten Probleme kurzzeitig mit der Deutschen Bahn zu besprechen. Dankenswerterweise hat die Stadt Neuss auch direkt ein Anschreiben an die Deutsche Bahn verschickt. Ich hoffe, dass die Bahn jetzt an einer funktionstüchtigen Anrufschranke arbeiten wird und im Idealfall der Baubeginn vorgezogen werden kann. Denn der Bahnübergang wird von vielen Radfahrern genutzt und ist eine wichtige Verbindung zwischen Stadionviertel und Nordstadt. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner werde ich natürlich weiterhin in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Sachstand informieren.