Seit vielen Jahren kritisieren die Anwohnerinnen und Anwohner des Lukasviertels die angespannte Parksituation in ihrem Viertel. Denn die vielen Besucher und Mitarbeiter des Rheinland Klinikums und der Medicoreha parken ihr Auto trotz mehrerer umgesetzter Verbesserungen immer noch zu oft in den angrenzenden Straßen. Daher arbeite ich gemeinsam mit den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern seit über zehn Jahren an der Einführung eines Bewohnerparkkonzeptes für das Lukasviertel. Bei einer Unterschriftenaktion haben sich 2012 knapp 200 betroffene Anwohner für ein Bewohnerparkkonzept eingesetzt.
SPD setzt mögliche Ausweitung des Bewohnerparkens durch
Gemeinsam mit der SPD Neuss konnte ich in den vergangenen Jahren im Stadtrat mit unterschiedlichen Anträgen erreichen, dass eine Ausweitung des Bewohnerparkens auf weitere Stadtviertel rund um die Innenstadt geprüft wird, die besonders stark durch Verkehrsprobleme belastet sind. In der letzten Sitzung des Unterausschusses Mobilität stellte das von der Stadt Neuss beauftragte Fachbüro jetzt die ersten Ergebnisse eines in Auftrag gegebenen Gutachtens vor – und schlägt im ersten Schritt ein Bewohnerparken-Pilotprojekt für die Straßen rund um das Rheinland Klinikum im Stadionviertel vor. Es gibt jetzt nach über zehn Jahren erstmals eine reelle Möglichkeit, wirklich ein Bewohnerparkkonzept im Lukasviertel auszuprobieren.

Einjähriges Bewohnerparken-Pilotprojekt vorgeschlagen
Dabei soll im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes geprüft werden, ob die Parkprobleme im Viertel durch die Einführung eines Bewohnerparkkonzeptes verringert werden können. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sollen hierbei im Rahmen des Pilotprojektes für nur 12 Euro pro Jahr einen Bewohnerparkausweis nutzen können. Nicht-Anwohner der betroffenen Straßen sollen einen bestimmten Anteil der Parkplätze mit einer noch auszuarbeitenden und zeitlich begrenzten Parkscheibenregelung benutzen dürfen. Die Zielsetzung muss sein, zukünftig deutlich mehr Besucher und Mitarbeiter auf die verfügbaren Parkplätze des Rheinland Klinikums und der Medicoreha zu steuern. Denn schon heute kann man beispielsweise auf dem Besucherparkplatz des Krankenhauses 30 Minuten kostenlos parken.

Stadt Neuss greift SPD-Forderungen auf
Daher muss man meiner Ansicht nach bei der genauen Ausgestaltung der Parkscheibenregelung auch das Rheinland Klinikum in die Problemlösung integrieren. Im Rahmen des Pilotprojektes sollte daher beispielsweise auch eine Ausweitung der kostenlosen Benutzung des Besucherparkplatzes verhandelt werden. Außerdem habe ich mich dafür eingesetzt, dass die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner vor einer Umsetzung im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung über das Pilotprojekt informiert und beteiligt werden. Sollte das Projekt erfolgreich verlaufen, wäre im nächsten Schritt eine dauerhafte Lösung mit Parkschein-Automaten anstelle der provisorischen und vergleichsweise schnell umzusetzenden Parkscheiben-Regelung denkbar.
Und auch weitere Maßnahmen wie der von mir geforderte Bau eines Parkhauses auf dem Krankenhaus-Gelände waren nach Aussage ders Rheinland Klinikums immer von der Einführung eines Bewohnerparkkonzeptes abhängig. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner werde ich natürlich über die weiteren Schritte persönlich informieren.